BAG KT: Hoffnung auf Anerkennung Künstlerischer Therapien
In einer gemeinsamen Pressemeldung teilten die BAG Künstlerische Therapien und die Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft (DMtG) mit, dass sie an das Bekenntnis des Koalitionsvertrags zur Schaffung eines allgemeinen Heilberufegesetzes hohe Erwartungen knüpfen: „Die neue Regierung muss diese Neuordnung als Chance begreifen, den Gesundheitssektor bedarfsgerecht aufzustellen.
Es ist an der Zeit, qualitativ hochwertige Versorgung durch fachlich qualifiziertes Personal auch in den Bereichen Kunst-, Theater-,Tanz- und Musiktherapie gesetzlich zu verankern.“
Im Regierungswechsel liegt die große Chance alte Hürden abzuräumen: „Die Unklarheiten in der Zuständigkeit zwischen Ministerium und dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) müssen endlich aufgelöst werden. Dass im Koalitionsvertrag eine Reform des G-BA angekündigt wird, verstehen wir in diesem Sinne als Schritt in die richtige Richtung“, sagt Prof. Dr. Lutz Neugebauer, Vorsitzender der Deutschen Musiktherapeutischen Gesellschaft. Für ihn gilt: „Mit einer Anerkennung des Berufs Künstlerischer Therapeutinnen und Therapeuten hat die Regierung nun die Chance auf eine klare Abgrenzung zum gesundheitspolitischen ‚Weiter so‘ der vergangenen Jahre.“ Denn bisher lassen wichtige Reformen auf sich warten, obwohl in den letzten vier Jahrzehnten deutliche Fortschritte in der akademischen Standardisierung Künstlerischer Therapien erzielt wurden
und ihre Wirksamkeit in der ambulanten und stationären Versorgung inzwischen gut bewiesen ist. „Die Notwendigkeit einer gut geregelten therapeutischen Versorgung war lange nicht so akut wie heute.“ Download als PDF