Lancet Global: Forschungsreihe zum gesundheitlichen Nutzen der Künste initiiert

Zum 75-jährigen Bestehen der WHO startet das WHO75 Healing Arts-Programm mit Veranstaltungen in Dublin, Lagos und Genf. Ende September kündigte Sir Jeremy Farrar, Chefwissenschaftler der WHO eine globale Forschungsreihe des Jameel Arts & Health Lab - Lancet zu wissenschaftlichen Grundlagen der Rolle der Künste im Gesundheitswesen an, die dazu beitragen wird, Künstler und Wissenschaftler als notwendige Partner für Gesundheit und Wohlbefinden für alle zu positionieren.

Diese spezielle Lancet-Serie soll die gesundheitsförderlichen Aspekte der Künste und des kreativen Ausdrucks aus einem ganzheitlichen, fähigkeitsorientierten Ansatz betrachten. Zum Start fand ein Treffen von über 50 Forschern aus aller Welt an der New York University Steinhardt statt. Die Ergebnisse werden voraussichtlich Ende 2024 veröffentlicht.

Die Forschungsreihe wird sich auf nichtübertragbare Krankheiten konzentrieren, die weltweit eine der häufigsten Todesursachen und Behinderungen sind. Sie soll auch das Bewusstsein für die bestehende Evidenzbasis schärfen und Empfehlungen zur Verbesserung der globalen, politischen Leitlinien zur Ausweitung psychosozialer Interventionen und der sektorübergreifenden Zusammenarbeit zwischen den Bereichen Kunst, Gesundheit, Bildung und Sozialfürsorge stärken. Die Künste müssen sowohl als zentral für die menschliche Erfahrung als auch wichtig für die Erhaltung der Gesundheit angesehen werden.